Satabank hat Ärger…

Ich spiele ja mit vielen Banking-Apps rum und vorletztes Jahr oder so hatte ich eine Leupay-App ausprobiert, die auf die Infrastruktur der maltesischen Satabank aufsaß. Ich hab damals mit einem gewissen WTF festgestellt, dass ich da unter einem völligen Fake-Namen und ohne jegliche Prüfung ein europäisches IBAN-Konto eröffnen konnte. Anonym und nur mit einem normalen Handy und auf jeden Namen, den ich wollte. Die IBAN wurde innerhalb weniger Sekunden erstellt und mitgeteilt.

Das System hab ich dann nicht weiter verwendet. Später hat Leupay das wohl stärker reglementiert.

Jetzt sitzt Satabank scheinbar recht tief in der Patsche.

Leupay- und Satabank Gründer Christo Georgiev ließ die die App zunächst in LeoPay umbenennen, um der schlechten Presse zu entgehen – jetzt scheint’s LeoPay aber gar nicht mehr zu geben und es werden die ehemaligen Kunden unter dem Dach der bulgarischen Intercard Finance AD weitergeführt, die eine bulgarische Bankenlizenz hat und als Banking-Frontend die App „iCard“ entwickelte – im Prinzip also ein Neustart. Ein erster Test zeigte, dass man die IBAN jetzt tatsächlich erst nach einer Identifizierung erhält. Bin mal gespannt, wie es da weitergeht.

(Illegale Konten zu eröffnen ist indes nicht so schwer, scheint mir: Bei der Wüstenrotbank habe ich zu Beginn mal ein Konto einfach mit einem Fax eröffnet, ohne jegliche Legitimation. Bei Revolut genügte damals ein Führerschein und bei Fidor konnte ich mich noch mittels verify-U ohne jegliches Telefonat identifizieren.)

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