Fotobericht vom Rodeln am Geiglstein

Rodeln ist eine oftmals unterschätzte und unerkannte Betätigung. Gut, nicht das Rodeln an sich. Eigentlich zieht wohl auch mehr der Ausdruck ‚Schlitten fahren‘. Aber das ganze Drumherum ist doch immerhin eine ganz gute und anfängergerechte Mischung aus Pistenspaß und Skitour. Heute waren wir mit einigen Kollegen deswegen mal auf einer Rodeltour zur Priener Hütt’n auf’n Geigelstein, den immerhin drittgrößten Berg der Chiemgauer Alpen. Die Rodelpiste war im oberen Teil etwas arg wellig und damit nicht allzu angenehm zu fahren. Zudem bremsten die Wellen teilweise massiv aus und das umsteuern ist leider nicht immer drin. Dafür war die Abfahrt praktisch frei und ab dem Mittelteil geht es wirklich zügig runter, bis man am Ende mit einer Eispiste nochmal richtig Nervenkitzel fahren kann.


Unerwartet: Am Montag doch noch relativ viele Rodeltourer am Parkplatz von Sachrang, dem Ausgangspunkt der Rodelwanderung

Xaver mit seinem etwas lahmarschigen Davos 100 macht für uns heute das Schlittenmodell. Auf geht’s.


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Pistenverhältnisse: Trotzdem recht menschenleer und traumhafter Sonnenschein.


Auf Xaver ist immer Verlass: Auf halber Strecke Brotzeit mit frischen Brez’n und Wiener.


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Es gibt nur sehr wenige Hütten oder gar Häuser auf dem Geigelstein, so dass man wirklich Natur pur beim Aufstieg genießen kann. Skitouren-Geher nutzen die unberührten Pisten.


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Ausblick von der Priener Hütten auf das Chiemgauer Alpenpanorama.


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Ich nenne ihn: Wurzelsepp!

Was schön ist: Dass dir ausnahmslos jeder entgegenkommende Gast ein bayrisches ‚Servus‘ entgegenplärrt und Dir gleich erzählt, wie es auf der Hütten so war. Auszüge: ‚A guads Bia hams!‘, ‚I hob a Erbenssupp’n g’habt, mit Wiener. A, sackrisch guad!‘, ‚Du, I hob an Wein g’suffa. Subba, muast probiern!‘ Oiso, I hob des Hirschgulasch g’habt mit an saubern Preiselbeern und seibag’machte Spätzle. Narrisch guad. Preislbeern, da hauds die um, des sog I dia!


Bereit für die Abfahrt…


Ich überprüfe die einbrechende Dämmerung und wir entscheiden uns für einen baldigen Aufbruch


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Rodelstart Ausgangslage: Abrodeln in den Sonnenuntergang. Pistenlänge: 7km. Geplante Dauer der Abfahrt bei den Verhältnissen: 30 Minuten. Wir starten um 16:00 Uhr.


Und weil’s so schön war kriegt Xaver noch das Abschiedsbild.

Schadensbericht: Eine Welle hat mein Steißbein ordentlich in Mitleidenschaft gezogen. Schneehasenquote eher schlecht. Weibliche Rodelsteigerinnen sind entweder verheiratet oder geben vorzeitig auf. Dabei hatte ich extra meinen alten 115cm Glogo mit Gurtbespannung dabei. (Wobei ich auch zugeben muss, dass ich nicht weiß, ob der Schlitten bei 2 fahrenden Personen die ein oder andere Welle überlebt hätte). ,-) Langer Rede – Kurzer Sinn: Mortz Gaudi und durch den doch recht langen Aufstieg von etwas über 2 Stunden (wir haben durch eine längere Tour sogar rund 2,5 gebraucht) schmeckt das Hirschgulasch nochmal so gut. Und die Preislbeern. Sackrisch guade Preislbeern.


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