Drumpf’s Fight Club

Auf Facebook hatte ich eine -für manche unangenehme- Stellungnahme geposted, die ich ja schon seit Jahren vertrete: Der sehr hohe Emotionsgehalt auf den beiden Lagern, derzeit wohl am besten beschreibbar als Pro- und Anti-AfD, führt effektiv zu einer Verstärkung der Fronten. Man könnte vielleicht auch von einem Ideologiewettrüsten sprechen:

Die einen haben Angst vor Menschen mit brauner Hautfarbe, die anderen vor Menschen mit braunem Gedankengut. Beide wollen um die jeweils andere Gruppe am liebsten eine Mauer bauen. Beide nutzen diesen gegenseitigen Ausschluß als Argument ihrer Handlungsethik und beide schaden damit der Problemlösung. Beide leben in einer Wolke aus selektiver Wahrnehmung, Gedankenprädespositionen und einer verschobenen Medienrealität. Und leider haben beide nicht gelernt, wie Pluralismus, Demokratie und Dissenzargumentation funktioniert.

Manchmal wünschte ich mir einen Diplomaten. Wäre schöner, wenn zukünftig lieber schlechte Gedanken und katastrophale Ideen sterben, als Menschen oder Facebook-Freundschaften…

Den ersten Satz hab ich mir von Jan geklaut (der ihn seinerseits IIRC von einem Podcast entnommen hat).

Passend dazu gab es jetzt dieses Segment der immer besser werdenden Daily Show mit Tervor Noah. Darin geht es darum, wie sich Trump-Befürworter und Gegner durch den gegenseitigen Kampf (der sich dort nicht wie bei uns in Dissenzverweigerung (das wäre auch unamerikanisch) sondern schon in Gewalt der politischen Gruppen aufeinander äußert (was leider amerikanischer ist)):

Veröffentlicht in: Notiz

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