Escape Room (2019) [Review]

Ganz guter Thriller, in dem sechs Menschen mit Vergangenheit in einem sehr komplexen Escape Raum eingesperrt werden, um sich ihren Dämonen zu stellen.

Kurzreview: Für Escape-Raum-Fans gibt es zahlreiche Anspielungen auf bekannte Escape-Raum-Rätsel. Schlösser, Türgriffe, Schiebepuzzles, Gadgets – alles dabei. Auch wenn die Räume sehr elaboriert sind, ist die Realisierung der jeweiligen Rätsel insgesamt doch noch relativ glaubhaft. Das hat mir gut gefallen. Schwächen hat der Film für mich vor allen Dingen im Charakterdesign und Plot. Die Teilnehmer sind relativ blass, deren Hintergründe schon tausend mal woanders besser gesehen und auch die schauspielerischen Leistungen lassen zu wünschen übrig. So habe ich mit ihrem Schicksal nicht allzu viel mitgefiebert. Auch die wenigen Überraschungen im Film sind sehr vorhersehbar, die Einleitung ein müder Abklatsch-Mix aus Hellraiser und The Game und trägt auch nicht viel zur eigentlich Geschichte bei. Am Ende hätte ich mir einen Cabin-in-the-Woods-Moment gewünscht, der angedeutet, aber dann leider nicht mehr ausgeführt wird. Ein zweiter Teil ist allerdings angekündigt.

Fazit: Für Escape-Raum-Fans sehenswert, weil die Macher Gedanken über das Raumdesign gemacht haben und offensichtlich selbst Fans sind. Splatterorgien oder Scarejumps sind nicht zu fürchten. Es steht die Suspense im Mittelpunkt. Das ist eine gute Wahl, funktioniert aber eben wegen dem schwachen Charakterset nur solide. Trotzdem freue ich mich auf Teil 2.

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