Dänemark und die Bepreisung von Kartenzahlungen

Laut diesem Beitragsbild hier bepreisen mehrere dänische Läden und Tankstellen Zahlungen mit der in Deutschland üblichen VPAY-Karte (z.B. Sparkasse) mit einer Extragebühr. Meiner Meinung nach ist das gar nicht zulässig, da VPAY von Visa ganz klar als Debit-System eingeführt wurde und in der Direktive No. 1411 vom 28. Dezember 2011 der dänischen Regierung Extragebühren für Debit-Karten für unzulässig erklärt wurden.

Tatsächlich war in Dänemark bis dahin üblich, einfach alle ausländischen Bankkarten extra zu bepreisen. Als Deutscher zahlte man dann, egal mit welcher Karte, einfach mal bis zu 3,75% mehr als der Einheimische. Jetzt scheint das Netto nur noch mit Kreditkarten zu machen (und bepreist pflichtbewusst die inländischen Karten jetzt auch mit, wenn auch deutlich günstiger). Maestro ist jetzt generell gebührenfrei und bei VPAY versucht man sich wohl irgendwie raus zu reden, dass es sich doch um ein Kreditkartensystem handelt. Das wird noch spannend!

Und das hat bereits für einigen Gesprächsstoff in der Fintech-Diskussionsecke gesorgt. Ja, ich beschäftige mich mit merkwürdigen Themen…

Bild: Symbolbild

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