Europa-Park-Kurztrip: Clever zusammengesteckt

P1200399.JPGWenn man, wie ich, gerade nicht mehr im Tages-Einzugsgebiet des Europa-Parks wohnt (also länger als 4 Stunden anfahren müsste) dann kann sich für einen Spontantrip durchaus die Kombination mit Wellness in einem der tollen Themenhotels lohnen. Natürlich sind die Hotels nicht ganz billig, aber wenn man Parkaufenthalt und Hotel-Resort jeweils auf einen Tag blockt wird die Sache durchaus wieder interessant – zumal die Hotels im Europa-Park für mich zu den bestgeführtesten in ganz Deutschland zählen und an sich schon ein Erlebnis sind.

Rabatt-Aktionen gibt es beim Europa-Park eigentlich kaum. Die Preise sind konstant. Aber mit ein wenig intelligenter Planung lässt sich trotzdem ganz viel aus wenig Geld herausholen. So haben wir es vor kurzem gemacht:

  • Zugticket, am besten als Gruppenticket, rechtzeitig zum Sparpreis buchen. Tipp: Mit eCoupons, die es immer wieder mal gibt (zur Not bei eBay) kann der Preis kräftig gedrückt werden. Der Vorteil: Bei Gruppentickets sind eCoupons mehrfach einlösbar, der Mindestbestellwert ändert sich aber nicht! Bei uns kostete die einfache Fahrt damit rund 33 €. Mit der aktuellen BahnCard-Aktion gab’s noch 2 kostenlose Probe-BahnCards quasi oben drauf. Das find ich durchaus fair. Nachteilig ist das häufige Umsteigen zumindest von München aus.
  • Jetzt wird’s clever: Die Hotels buche ich mittels qipu.de bei Travel24-Hotels (Partner von AIDU). Der wiederum vermittelt die Zimmer über Ameropa oder DerTour zum regulären Eurpoa-Park Preis. Mittels qipu.de gibt’s damit aber nun ca. 8% Cashback als Rabatt (also 20 €). Bei uns waren das dann effektiv 65 € p.P. im Hotel Castillo für eine Nacht im Vierer-Zimmer. Die Stockbetten waren für meine Größe vollkommen unproblematisch. Dazu kommt noch eine Kurtaxe von einem Euro, den man bei Bedarf im Europa-Park Kino gegen einen Kinofilm einlösen kann.
  • Tipp: Unbedingt beim Check-In schon alles bezahlen – die Schlangen am nächsten morgen wird euch zeigen, warum.
  • Die Superior-Hotels Bell Rock und Colosseo sind meist minimal teurer, da ich aber bereits mal im Colosseo war (hier) und ich ein Freund des Durchprobierens bin, fand ich Castillo gar nicht so schlecht – ein weiterer Vorteil dazu kommt nämlich gleich noch!
  • Mit dem Shuttle-Bus vom Bahnhof Ringsheim wird man in 6 Minuten direkt zum Hotel-Resort gebracht. Ab dann ist für alles gesorgt.
  • Ganz generell kann man als Hotelgast alle Annehmlichkeiten aller Resort-Hotels nutzen – das heißt: Man kann jeden der Spa-Bereiche besuchen, frei das Restaurant wählen oder in jeder der vielen Bars abhängen. Kurz: Für Abwechslung ist gesorgt. Und genau das ist es, was man nun am ersten Tag macht:
  • Möglicherweise sind die Zimmer noch nicht bezugsfertig. Es ist aber überhaupt kein Problem, seine Koffer abzugeben und sich einfach in einen der Spa-Bereiche zu verdrücken. Wer seine Handynummer hinterlässt, erhält auf Wunsch eine SMS, sobald das Zimmer bezugsfertig ist. Bademäntel gab es entgegen der Info auf der Webseite übrigens gratis zum leihen in jedem Spa-Bereich (sofern man ein Zimmer im Hotel hat).
  • Spa-Möglichkeiten gibt es genug: Römische Bäder, weite Pool-Landschaften, zahlreiche Saunen, ein Schwimmbecken im Kloster, orientalische Dampfbäder, moderne Fitnessräume, Ruheräume und sogar Spezialattraktionen wie z.B. eine Dachsauna. Alle Spa-Bereiche sind als Hotelgast kostenlos inbegriffen.
  • Kleiner Tipp: Die Hotels Santa Isabel, Castillo und El Andaluz sind miteinander verbunden, so dass ein Wechsel im Bademantel möglich ist. Für die Bereiche im Bell Rock und Colosseo muss man über eine Straße wechseln, was im Winter eher bedeutet, dass man sich kurz wieder anziehen muss.
  • Zu all dem kommt ein fabelhaftes Design, das einfach Spaß macht. Während der Europa-Park selbst ja immer wie ein kleiner Bruder des Disneyland wirkt, steht er ihm in meinen Augen im Hotelbereich in keinster Weise nach. Personell und vom Freundlichkeitsfaktor sind sie sogar deutlich überlegen. Ich bin jedes Mal von der ersten Minute an begeistert, wenn man schon beim Check-In mit allerlei Infos und Goodies versorgt wird.
  • Beim Essen haben wir uns fürs Harborside im neuen Bell-Rock-Hotel entschieden, das am Abend trotz fehlender Terrasse im Winter deutlich stimmungsvoller war als gedacht. Das Buffet kostet 32,50 € und ist in meinen Augen jeden Cent wert. Es war ohne Zweifel das beste Buffet, dass ich jemals in einem Themenpark serviert bekam. Gekocht wird zum Teil live auf einem Mongolengrill. Die gelieferte Ware war ausgezeichnet – bis hin zum Schokokuchen. Wer clever ist fährt mit dem Zug gegen Mittag an, bleibt am Mittag bei nem schnellen, mitgebrachten Snack, genießt statt dessen das Wellness-Angebot während die Familien noch im Park sind und schlemmt sich halt dann ab Abend an einem der Buffets voll.
  • Das Wellness-Angebot ist übrigens riesig – es gibt quasi jede erdenkliche Behandlung. Die Preise sind nicht ganz günstig, für einen Themenpark aber durchaus im Bereich des humanen. Wobei unserer Erfahrung nach allein die Spa-Bereiche problemlos einen Tag „unterhalten“ können.
  • Ein weiterer Tipp, warum sich der bezahlte Parkeintritt am ersten Tag nicht lohnt: Eine Stunde vor Schluss ist der Einlass für Hotelgäste in den Park ohnehin gratis. Einfach an der Rezeption danach fragen! Wir waren dabei noch kurz eine Runde „Arthur“ fahren (5 Minuten Wartezeit) und hingen dann am Weihnachtsmarkt im deutschen Themenbereich ab, der uns bereitwillig auch noch nach Parkschließung bediente. Bis spät in die Nacht (und nach Parkschluss) fährt noch die Monorail, mit der man von unterschiedlichen Stellen im Park jederzeit zurück ins Hotel gebracht wird.
  • Kurz: Am ersten Tag hat man für 66 € p.P. Wellness, Park, Übernachtung, Luxus-Hotel-Flair und ein sehr ausführliches Frühstücksbuffet. Ich finde das in Kombination absolut top.
  • Am zweiten Tag kann man sich dann flexibel entscheiden, ob man nochmal Wellness möchte (auch das ist am Abreisetag problemlos möglich) oder den Park besucht. Tipp: Parktickets unbedingt beim Gästeservice kaufen und nicht beim Check-Out-Schalter, denn dort ist am morgen meist die Hölle los. Oder man kauft sie gleich vorab, wenn man ohnehin sicher hinein will.
  • Ein weiterer Tipp, der oben schon angesprochen wurde: Der Vorteil der Hotelgruppe Castillo, El Anadaluz und Santa Isabel ist, dass sie einen direkten Hotelzugang zum Park haben, die Monorail direkt oben hält und der Bus direkt daneben. Bell Rock und Colosseo sind zwar auch nicht weit, aber eben ein wenig weiter entfernt. Das macht man sich am zweiten Tag zu nutze: Beim Check-Out am morgen schmeißt meinen seine Koffer in die Gepäckaufbewahrung des El Andaluz. Das ist auch für Hotelgäste der anderen Europa-Park-Hotels problemlos möglich. Direkt daneben kann man dann in den Park und das Angebot genießen. Im Winter war der Eintritt bei 35 €. Für Hotelgäste hat der Park eine Stunde früher geöffnet.
  • Sobald man zurück zum Zug muss -bei uns war das gegen 19 Uhr- muss man nur noch durch den hoteleigenen Parkausgang gehen (oder nimmt die Monorail) und auf dem Weg zur Bushaltestelle kommt man direkt an seinen Koffern vorbei, die man nur noch aufgabeln muss. Da man ja mit dem Zug heimfährt muss man sich auch keine Gedanken über frühere Abreise machen, denn bei Müdigkeit kann man ja jetzt seelenruhig vor sich hinschlummern.

P1200339.JPGKurz: Insgesamt hat man im Winter für gut 100 € bei einem Viererzimmer Luxus-Hotelaufenthalt, Spa, Frühstücksbuffet und Parkeintritt. Ein fairer Preis. Im Sommer und bei weniger Personen wird’s entsprechend ein wenig teurer. Dazu kommen nur noch Zugfahrten und Verpflegung. Eine Kurztrip-Sache, die man prinzipiell immer wieder mal machen kann. Und da ich ein Freund des Durchprobierens bin, sind ja noch genug Hotels für eine Probenacht verfügbar – und ein weiteres ist gemeinsam mit dem neuen Spaßbad auch schon angekündigt…

Gibt’s diesmal wieder ein Video? Klar, aber ich habe im Januar nicht viele Aufnahmen gemacht (von den Hotels fast gar nichts), aber ein paar bewegte Impressionen gibt es dennoch: 🙂


(via Youtube)

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