Wie geht das?

… Filme zu machen, die so unverschämt verkitscht sind – und man ihnen am Ende dennoch alles abnimmt, alles glauben will und sie mit nicht mehr bezeichnen kann als ganz große, ungeheurlich intelligente und so wunderschön durchgestylte Kinomagie.

Vielleicht hängt es einfach mit der Ehrlichkeit japanischer Mädchennarration zusammen, vielleicht aber auch einfach mit deren Unschuld und Naivität, die Sorglosigkeit – die sich im Anime zur narrativen Stilistik komplettisiert. Irgendwie begreife ich Gilliam langsam besser – und erfahre langfristig glaub ich eine ganze andere Wahrheit, die viel mit dem Erwachsenwerden und noch mehr mit unserer Gesellschaft zusammenhängt. Egal was genau, die asiatische Erzählkunst hat bei mir die westliche längst abgelöst. Makoto Shinkai hat mit The Place promised in our early Days für mich fast schon ein so herzerwärmendes Werke abgeliefert wie Das Mädchen das durch die Zeit sprang. So ungeheuer begnadet. Zumindest so begnadet, dass ich immer noch nicht schlafen kann. Das ist es wert.

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