Tripsdrill Nachreiche 2004

Ein ganz kurzer nachgereichter Bericht über Tripsdrill – ohne Bilder, dafür mit Filmchen…

Der Park ist und bleibt für mich eine Perle und den mittelgroßen Parks. Er macht schlicht sehr viel sehr richtig.

Die Ankunft vor gut einem Jahr wirkt wie immer recht schlicht: Von aussen scheint der Park unscheinbar – mitten in der Pampa, nur entfernt hört man die Chaisen des Zierer-Coasters rollen.

Doch innen fühlt man sich irgendwie gleich heimisch. Die Thematisierung ist für einen familiengeführten Park schlicht genial – vergleicht man das mal damit, was der Europa Park derzeit für ein Mischmasch fabriziert wirkt Tripsdrill noch erfreulich geradlinig. Das Schwäbische Thema leuchtet fast überall durch.

Alle Attraktionen, selbst die kleinen und unscheinbaren sind in ihrer Art furchtbar liebenswürdig und in so ziemlich jeder hat man Spaß bis zum Abwinken… Häufig unterschätzt werden hier die Walkthroughs – wie z.B. das Institut für Heiratswillige. Einen Besuch ist es wert, vor allen Dingen, nachdem dem Park leider ein wirklicher Darkride fehlt.

Die Sturzfahrt selbst ist ebenfalls ein thematisches Meisterwerk – nur leider gibt es den „Darkride“-mäßigen Höhepunkt, die Fahrt zum Jungbrunnen, gleich zu Beginn. Merkwürdig – sowas sollte doch eigentlich das Finale nach dem letzten großen Drop sein. Naja.

Dafür sind die Queue-Lines durchweg spannend und schön gestaltet – viel schöner als in den meisten Parks. Zumindest was die Sau, Waschzuber und die Badewanne angeht.

Sehr positiv auch die wirklich immer gut gelaunten Ride-OPs und der angrezende Wildpark, den man mit der Eintrittskarte ebenfalls besuchen kann und den man nicht verpassen sollte.

Etwas enttäuschend für mich die neueren Attraktionen linkerhand: Ein Fan von (kleinen) Jojo-Freefall-Türmen war ich nie (auch nicht mit Kipp-Effekt) und die Spritztour ist kapazitätmäßig recht beschrenkt – thematisch ist auch nix geboten. Schade eigentlich.

Aber Platz ist in dem Park noch genug. Vor der Burg Rauhen Klinge gibt’s noch Wiesen so weit das Auge reicht. Noch nie konnte ich in einem Freizeitpark so lange über unbebautes Grün marschieren. Hoffentlich kommt dort bald noch ein richtige Kracher hin – vielleicht auch der von mir erhoffte Darkride…

Unser (mein und meiner Freundins) Favorit ist aber immer noch die Pferdekutschen-Fahrt. Das Ding ist der Hammer und macht einen Mortz Spaß: Man fährt auf Pferden reitend durch ein schwäbisch thematisiertes Dorf mit echten Streichelzoo-Tieren (die man aber nicht streicheln kann)… Das Ding macht allein deswegen schon so viel Spaß, weil am Boden kleine Trigger-Boxen sind, die den Rhytmus der Pferde steuern. So wird zwischen Galopp und Trab-Reiten umgeschalten. Irgendwie saukomisch – wir haben selten so viel auf einer Kinderattraktion gelacht.

Keine Frage – Tripsdrill hat in meinen soviel Potential wie keiner anderer Themenpark. Dass er sich trotz der etwas schlechten Lage und dem eher massen-unkompatiblen Thema so gut halten kann, spricht für die sehr gelungene Führung dieses Parks. Keine Frage, wir kommen wieder.

Video

Wer sehen will, wieviel Spaß wir hatten, kann sich von mir meinen Tripsdrill-Film besorgen. Einige Leute kennen das Prozedere:

Wer es haben möchte, der schreibe mir bitte eine formlose/leere eMail an -> park@email.zzn.com <-. Ich sammele alle eMail Adressen in diesem Account bis Freitag nachmittag, 8. Juli 2005. Danach schick ich Euch einen zeitlich begrenzten und nur für einige Download-Vorgänge verfügbaren Link per Rund-eMail, wo ihr das Video herunterladen könnt. Offiziell veröffentlichen möcht ich das Ding nicht. Wer schon mal eine eMail geschrieben hat, der braucht nichts zu tun – ich schicke den Link an jeden, der in meiner Liste ist. Wer gerne raus möchte, maile an die eMail Adresse mit dem BETREFF: „AUSTRAGEN“…

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