Dudelei am Donnerstag (1)

phonographIch bin bei irgendsoeinem Facebook-Dingsbums nominiert worden, wo man sieben Musikstücke vorstellen soll. 😉 Ich mag diese Nominiererei ja nicht so recht, weil ich glaube, dass diese Aktionen meist rein aus dem Selbstdarstellungsdran erzeugt wurden und damit nur eine Plattform geben, sich unter dem Deckmantel einer Aufforderung zu profilieren. Außerdem führen sie im schlechtestem Fall zu sozialem Gesellschaftsdruck, den ich als Berfürworter der freien Entfaltung per se ablehne. Daher passt das nicht so wirklich zu mir.

Aber da es diesmal eine geschätzte Freundin ist, die mich nominiert, lass ich mich mal zu folgendem Kompromiss hinreißen: Ich stell die Dinge unter der Rubrik „Dudelei am Donnerstag“ einfach in meinem Blog vor. Also 7 Tracks in 7 Wochen auf der Plattform, wo ich ohnehin nur Selbstgespräche führe und wo das hinpasst.

Ich beginne heute mit „Jeg heter Finn“ von Ylvis, (gecovert mit der Originalmusik von den Ting Tings). Ylvis ist ja seit „What does the fox say?“ ein wenig als Mainstreamer verschrien. Tatsächlich halte ich ihre Lieder für ausgesprochen interessante satirische Kommentare – selbst das sich selbstständig gemachte „The Fox“, das ja eigentlich als reines „Crap-Lied“ konzipiert war.

„Jeg heter Finn“ ist einer meiner Lieblingssongs über die Banalität und den Minderwertigkeitskomplex der Bourgeoisie, ein schelmischer Abgesang auf die Selbstdefinition durch Materialismus. Am Ende bleibt dem Spießbürgerturm bestenfalls ein letztes Hemd – und der Windows Explorer. Grandios!

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