Restaurant am Sonntag: Grafinger Stuben

Monatelang bin ich mit von der Arbeit dem Rad an der „Grafinger Stuben“ vorbeigefahren, bis wir irgendwann mal beschlossen haben rein zu gehen. Der Laden sieht im Prinzip aus wie eine klassische „Boazn“, aber mit sehr nettem Personal. Drinnen wird häufig schafgekopft oder politisiert. Praktisch nur bayerisches Stammpublikum. Ein paar Tische, draußen ein Mini-Biergarten. Betrieben wird es wohl nur vom Wirt und seiner Gehilfin. Wir sind wohl einige der wenigen, die dort Mittags auch was zum Essen bestellen. Es gibt keine Webseite, die Karte ist überschaubar und wird durch eine Tageskarte ergänzt. Und bislang war es immer wirklich leckeres Zeug. Bisher einer der ganz wenigen Gaststuben in unserem Arbeitsumfeld, die konstant gute Qualität liefern. Die Bedienung nimmt die Bestellung auf, zieht die Schürze um, verschwindet, und kommt dann kurze Zeit später mit dem Essen zurück. Beispiel:

Von links nach rechts: Pfifferlingsrahmschnitzel mit angebratenen Spiralnudeln (quasi mein Leibgericht dort), Cordon Bleu mit Pommes, Rindsroulade. Alles kostet so zwischen 7 und 8 Euro und es sind wirklich große Portionen. Wer die Restaurantpreise in München kennt, weiß das zu schätzen. Zudem scheint der Preis nicht vom Mittagstisch abzuhängen! Das Essen schmeckt wirklich gut! Am Schluß schaut noch der Wirt vorbei und fragt: „Und? Schmeckt’s eich? Passt ois? Wo seid’sn ihr eigentlich her?“…

Ich weiß nicht, aber ich kann mich wirklich über solche kleinen, bodenständigen Gaststätten freuen, von denen es immer weniger gibt… Bei dem Foto krieg ich schon wieder Hunger. Wer also mal Lust auf „Boazn-Essen“ hat, ihr wisst jetzt Bescheid!

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